HR-Organisation – Zentrale Organisation

Wie bereits letzte Woche angekündigt wollen wir heute die Organisationsform weiter erörtern. Heute möchten wir dies am Beispiel einer zentralen Organisation vertiefen. Also alle Mitarbeitenden sitzen an einem Standort. Wie sieht dabei die Organisationsstruktur aus? Wie viele Kapazitäten werden benötigt?

Im Folgenden unterscheiden wir zwischen mittleren Unternehmen und größeren Unternehmen.

Mittlere Unternehmen:

Mittelgroße Unternehmen bündeln viele Aufgaben auf eine Rolle, da die einzelnen Themen kapazitativ nicht so aufwändig sind.

In der Regel konzentriert sich die Organisation auf eine Leitung und mit Glück auf zwei Teamleiter. Sofern die Unternehmen noch kleiner sind, entfällt die Teamleitungsebene.

Die Teamleitung übernimmt jeweils konzeptionelle Aufgaben aber auch Kontroll- und Führungsaufgaben.

Im Bereich Personalmanagement existiert eine Rolle, die Bewerbermanagement sowie administrative Zuarbeiten für den Personalreferenten übernimmt wie beispielsweise Korrespondenz (Vertragswesen). Der Personalreferent betreut die Führungskräfte, entwickelt Konzepte und ist für die Rekrutierung verantwortlich. Unter der Leitung Personalmanagement gliedert sich auch eine Person, die sich um das Thema Aus- und Weiterbildung sowie Personalentwicklung kümmert.

Im Bereich Abrechnung werden die Aufgaben, Reisekostenabrechnung, Zweitwirtschaft sowie Abrechnung gerne auf eine Rolle gebündelt. Sie können allerdings auch in zwei Rollen erfolgen. Der Vorteil der Bündelung der Aufgaben auf eine Rolle ist, dass dann mehr als eine Person die Rolle wahrnimmt und die Vertretung besser gewährleistet ist.

Die Leitung Abrechnung übernimmt die Aufgaben des Personalcontrollings.

Das u.a. Schaubild zeigt eine Organisationsform bei ca. 1.000 Mitarbeitenden. Dies hängt allerdings stark davon ab, welche Aufgaben wahrgenommen werden sowie der Fluktuationsquote bzw. Wachstumsquote.

 

 

Größere Unternehmen:

Große Unternehmen verfügen häufig über zwei Führungsebenen. Einer Bereichsleitung sowie einer Teamleitung. Unser u.a. Beispiel rechnet sich bei ca. 5.000 Mitarbeitenden.

Mit zunehmender Größe wird der Bereich Recruiting vom Personalmanagement abgesplittet.  Die Business Partner konzentrieren sich auf die Beratung. Der Bereich Recruiting sichert die Kandidatenfindung. Die vermerkten Kapazitäten hängen wiederum ab vom Wachstum und Fluktuation.

Im Bereich finden sich die Rollen Bewerbermanagement sowie Recruiter und Themen wie Employer Branding.

Im Talent Bereich wird über die Personalentwicklung konzeptionell sowie beraterisch agiert. Das Seminarmangement erfolgt über die Sachbearbeitung.

Der Bereich Personalmanagement fokussiert sich bei der Sachbearbeitung auf das operative Tagesgeschäft wie Verträge, Fristen sowie Mitarbeitendenbetreuung. Der Business Partner konzentriert sich auf die Führungskraft. Hinzu kommen nun Rollen wie Arbeitsrecht und Grundsatz.

Die Abrechnung hat entweder wieder Allrounder für die Zeitwirtschaft/Abrechnung oder teilt die Aufgaben auf die beiden Rollen auf. Häufig ist das Personalcontrolling mit dem Stellenplan in der Abrechnung angesiedelt. Die Betreuung der Softwarelandschaft insb. Zeitwirtschaft und Abrechnung ist aufwändig, sofern sie selber durchgeführt wird. Im Teil-Outsourcing entfällt diese Rolle.

 
 

Wie bereits erwähnt sind die o.g. Zahlen grobe Indikationen. Wer Interesse hat, konkretere Zahlen für eine eigene Organisationsstruktur zu erhalten, darf sich gerne bei uns melden.

Nächste Woche reflektieren wir dann eine dezentrale Struktur.

 

Ihr HR|next Team

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